Ob in Knien, Beinen, Hüften oder Füßen, Laufverletzungen können frustrierend sein. Zu verstehen, warum sie passieren, und zu wissen, worauf man achten muss, ist der erste Schritt, um zu verhindern, dass kleine Probleme zu großen Problemen werden. Der wichtigste Tipp ist, dass Sie Ihr Lauftraining regelmäßig und beständig durchführen, ohne den Körper dabei unnötig zu belasten.
Dennoch besteht eine Chance, dass Sie eine laufbedingte Verletzung erleiden, und es wird sich womöglich um eines dieser häufigen Probleme von Laufsportlern handeln. In diesem Beitrag geben wir Informationen zu den häufigsten Verletzungen für Laufsportler und wie Sie sie potentiell vermeiden können. Allerdings sollten Sie bei gesundheitlichen Fragen stets Ihren Arzt konsultieren! Wir geben Tipps zu häufigen Verletzungen von Joggern, können Ihnen aber keine Heilversprechen mit auf den Weg geben.
Häufige Verletzungen von Joggern – ein kurzer Überblick
Läuferknie
Dumpfer Schmerz um die Vorderseite des Knies, der entweder bei Aktivität oder nach langem Sitzen zu spüren ist. Ein Physiotherapeut ist normalerweise darauf geschult, Unterstützung bei diesem gesundheitlichen Problem von Joggern zu bieten, weil die Verletzung sehr häufig vorkommt.
Plantarfasziitis
Schmerzen an oder nahe der Unterseite der Ferse, die typischerweise nach der Aktivität oder früh am nächsten Morgen zu spüren sind.
Achillessehnenentzündung
Schmerzen im Unterschenkel direkt über der Ferse, die von Bewegungseinschränkungen begleitet sein können, wenn Sie versuchen, Ihre Zehen anzuheben.
Ermüdungsfraktur
Schmerz, der während der Lauf-Aktivität empfunden wird und sich mit der Zeit verschlimmert.
Läuferknie: Darauf sollten Sie achten
Diese Verletzung hat mehrere Ursachen. Es kann durch Schwäche oder Ungleichgewicht der Quadrizeps-Muskeln oder Probleme mit Ihren Füßen verursacht werden. Eine abnormale Ausrichtung Ihrer Beinknochen, die zusätzlichen Druck auf die Kniescheibe ausübt, kann ebenfalls dazu beitragen, da sie den Knorpel unter der Kniescheibe abnutzen kann. Tipp der Redaktion: Einige Joggen schwören auf Massagepistolen als Fürsorge nach dem Training.
Obwohl ein erfahrener Orthopäde oft in der Lage ist, eine Diagnose basierend auf der Beschreibung der Symptome des Patienten und einer körperlichen Untersuchung zu stellen, werden häufig bildgebende Verfahren – einschließlich Röntgen oder MRT – zur Bestätigung verwendet.
Ruhe, entzündungshemmende Schmerzmittel und Physiotherapie sind die Hauptstütze der Behandlung. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass der Patient geeignetes Schuhwerk trägt. Einige Patienten profitieren von Steroid- oder Hyaluronsäure-Injektionen oder Injektionen von plättchenreichem Plasma, um die Heilung zu stimulieren.
Menschen mit einem Läuferknie erleben Empfindlichkeit um die Patella oder direkt unter den Kniescheiben. Die Schmerzen sind oft schlimmer beim Treppensteigen oder Treppensteigen oder beim Hocken, Knien oder Sitzen mit gekreuzten Beinen. Erfahren Sie hier mehr zum Läuferknie.
Plantarfasziitis: Was hat es damit auf sich?
Eine Entzündung der Plantarfaszie. Das ist das dicke Gewebeband in der Fußsohle, das sich von der Ferse bis zu den Zehen erstreckt. Obwohl es mit einer Aktivitätssteigerung verbunden sein kann, kann eine Plantarfasziitis ohne erkennbaren Grund auftreten. Die Behandlung umfasst: Wadendehnung, Ruhe, Vereisung der Fußsohle. Menschen mit angespannten Wadenmuskeln und einem hohen Fußgewölbe sind anfälliger für Plantarfasziitis.
Achillessehnenentzündung: Häufige Verletzung von Laufsportlern
Diese Verletzung tritt vor allem dann auf, wenn Sie es beim Lauftraining übertreiben, oder wenn Sie ohne Aufwärmung starten. Die Sehne spannt sich und wird gereizt, was zu Schmerzen im Fußrücken führt. Viele Läufer sind von dieser Verletzung betroffen, die auftritt, wenn die Achillessehne zu stark belastet wird.
Hausmittel wie Eis können kurzfristige Linderung der Schmerzen verschaffen. Vereinbaren Sie einen Physiotherapie-Termin, wenn Sie während und nach dem Laufen einen dumpfen Schmerz in der Ferse haben. Auch lesenswert: Warum sehe ich beim Fitnesstraining keine Fortschritte?
Ermüdungsfraktur
Eine Ermüdungsfraktur ist ein kleiner, haarfeiner Riss, der sich durch wiederholte Belastung oder Stöße in Ihrem Knochen bildet. Häufige Stellen, an denen Läufer einen Ermüdungsbruch erleiden können, sind der Fußrücken, die Ferse oder der Unterschenkel.
Die Schmerzen werden bei Aktivität schlimmer und bessern sich in Ruhe. Ruhe ist unerlässlich, da eine anhaltende Belastung des Knochens zu ernsthafteren Verletzungen führen kann. Es betrifft typischerweise Läufer im Schienbein und in den Füßen. Es liegt oft daran, dass Sie zu hart arbeiten, bevor sich Ihr Körper an eine neue Aktivität gewöhnt hat.
Druck auf die verletzte Stelle muss für eine Weile vermieden werden, da die Heilung eines Ermüdungsbruchs in der Regel sechs bis acht Wochen dauert. Wenn Sie glauben, dass Sie eine Ermüdungsfraktur haben, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen, der die Verletzung anhand einer Röntgenaufnahme diagnostizieren kann.
Was können Sie tun, um Laufverletzungen vorzubeugen?
Jedes Mal, wenn Sie ein laufbezogenes Ziel vor Augen haben, ob es nun darum geht, einen Marathon zu laufen oder einfach nur Kilometer zu Ihrem Wochenendlauf hinzuzufügen, sollte Ihre erste Frage lauten: Wie kann ich dieses Ziel erreichen, ohne meinen Körper zu misshandeln?
Bei einem laufenden Programm muss es einen Plan und eine Progression geben. Jede Art von körperlicher Aktivität, die zu schnell fortgeschritten ist, kann zu Verletzungen führen. Obwohl diese Überbeanspruchungsverletzungen häufig vorkommen, sind sie beim Laufen nicht unvermeidlich. Wenn Sie Ihr Lauftraining langsam aber sicher angehen, bestehen die Chancen gut, dass das Verletzungsrisiko beim Joggen minimal gehalten wird.